Über Noel Gallagher, die Galionsfigur der einstigen britischen Rockband Oasis, schreiben sich die Redakteure britischer Gazetten schon lange die Finger wund. Als „Stolz der englischen Arbeiterklasse“ bezeichnete ehedem der Rolling Stone die Combo, andere bezeichnen Noel und seinen Bruder Liam schlichtweg als vorlaute Proleten, die keinem Streit aus dem Weg gehen.
Kleinster gemeinsamer Nenner der heute wieder einmal entzweiten (Radau-)Brüder, ist ihr Lieblingsklub. Beide schwelgen seit Kindesbeinen für Manchester City, Uniteds Erzrivalen. Vielleicht passt in gewisser Hinsicht Citys lateinisches Motto Superbia in Proelia ganz gut zu beiden. Es prangt auf Citys Emblem und bedeutet so viel wie Stolz im Kampf.
Apropos, stolz im Kampf. Immer hartnäckiger versucht City sich daran, United allmählich die Vorherrschaft in Manchester abzujagen. Dies wird bekanntlich dank der Übernahme der „Citizens“ durch arabische Investoren aus Abu Dhabi begünstigt. Dank derer durchlebte das jahrzehntelang mittelmäßige Manchester City eine Art „Geldrevolution“. Und, statt erwarteter Empörung klatschte sich Edelfan Noel gar nach dem Einsteigen der Scheichs auf die Schenkel. Immer wenn ein United-Fan tanke, finanziere dieser Citys Transfers.
Oft erweckt der Klub dabei den Anschein eines mit Geldscheinen um sich werfenden hellblauen Kraken. Der greift einen Star nach dem Star anderen ab, die früher einen weiten Bogen um City gemacht hätten, und entlässt fast genauso viele kurz darauf wieder aus seinen Fangarmen. Etwa den walisischen Raufbold Craig Bellamy, über den der legendäre Sir Bobby Robson einst sagte, dieser könne in einer leeren Telefonzelle einen Streit anzetteln. Denn selbst der angriffslustige Bellamy konnte sich gegen zwischenzeitlich zehn Stürmerkollegen nicht durchsetzen und kickt nun für Liverpool.
Das alles hielt Rooney im Übrigen nicht davon ab, seinem alten United-Gefährten Cristiano Ronaldo seine liebsten Oasis-Songs vorzuspielen. Danach fing Ronaldo, der Oasis bis dahin nicht kannte, offensichtlich Feuer und lockte Oasis nach seinem Wechsel zu Real Madrid mit einem sozusagen „königlichen“ Angebot. Ronaldo lud die Band zum „Clasico“ gegen Barca ein und bat danach um ein kleines Privatkonzert.
Da Noel in Ronaldo aber noch immer einen United-Kicker witterte, zerschlug sich die Offerte. Zuvor hatte Noel Ronaldo öffentlich ausrichten lassen, die Tickets gerne anzunehmen. Im Hinblick auf das Privat-Konzert stand es für Noel außer Frage, dass die Gage von Oasis selbst Ronaldo nicht aufbringen könne. Kaum auszudenken, wie Citys letzte Bastion Jahre davor fast seinen Bankrott herbeigeredet hätte.
Kleinster gemeinsamer Nenner der heute wieder einmal entzweiten (Radau-)Brüder, ist ihr Lieblingsklub. Beide schwelgen seit Kindesbeinen für Manchester City, Uniteds Erzrivalen. Vielleicht passt in gewisser Hinsicht Citys lateinisches Motto Superbia in Proelia ganz gut zu beiden. Es prangt auf Citys Emblem und bedeutet so viel wie Stolz im Kampf.
Apropos, stolz im Kampf. Immer hartnäckiger versucht City sich daran, United allmählich die Vorherrschaft in Manchester abzujagen. Dies wird bekanntlich dank der Übernahme der „Citizens“ durch arabische Investoren aus Abu Dhabi begünstigt. Dank derer durchlebte das jahrzehntelang mittelmäßige Manchester City eine Art „Geldrevolution“. Und, statt erwarteter Empörung klatschte sich Edelfan Noel gar nach dem Einsteigen der Scheichs auf die Schenkel. Immer wenn ein United-Fan tanke, finanziere dieser Citys Transfers.
Oft erweckt der Klub dabei den Anschein eines mit Geldscheinen um sich werfenden hellblauen Kraken. Der greift einen Star nach dem Star anderen ab, die früher einen weiten Bogen um City gemacht hätten, und entlässt fast genauso viele kurz darauf wieder aus seinen Fangarmen. Etwa den walisischen Raufbold Craig Bellamy, über den der legendäre Sir Bobby Robson einst sagte, dieser könne in einer leeren Telefonzelle einen Streit anzetteln. Denn selbst der angriffslustige Bellamy konnte sich gegen zwischenzeitlich zehn Stürmerkollegen nicht durchsetzen und kickt nun für Liverpool.
Während die Stars kommen und gehen, wirkt der unverwüstliche Noel beinahe wie die letzte Bastion des Klubs, die City noch so etwas wie ein Gesicht gibt. Die folgenden Episoden zeugen von der Hingabe Noels für seinen Lieblingsklub. Man könnte beinah behaupten: Citys letzter Bastion gelang es in den letzten Jahren weit häufiger als seinen hochbezahlten hellblauen Helden, Erzrivale United ein Schnippchen zu schlagen.
Da wäre die Anekdote um United-Ikone Wayne Rooney, der sich gar vorgenommen haben soll, zu einem „Gitarrengott“ zu avancieren. Rooneys Herzensdame Colleen hatte daher die veritable Idee, ihm eine von Noel signierte Klampfe zum Geburtstag zu schenken. Diese Steilvorlage ließ sich Noel nicht entgehen, besprühte das ihm übersandte Instrument zum einen in Citys hellblauer Vereinsfarbe, zum anderen mit dem Refrain der City-Hymne „Blue Moon“ und schickte sie an die unbedarfte Colleen zurück. Ob die hellblaue Klampfe Rooney indessen gefiel, ist nicht bekannt. Er soll sie für einen guten Zweck versteigert haben. Das alles hielt Rooney im Übrigen nicht davon ab, seinem alten United-Gefährten Cristiano Ronaldo seine liebsten Oasis-Songs vorzuspielen. Danach fing Ronaldo, der Oasis bis dahin nicht kannte, offensichtlich Feuer und lockte Oasis nach seinem Wechsel zu Real Madrid mit einem sozusagen „königlichen“ Angebot. Ronaldo lud die Band zum „Clasico“ gegen Barca ein und bat danach um ein kleines Privatkonzert.
Da Noel in Ronaldo aber noch immer einen United-Kicker witterte, zerschlug sich die Offerte. Zuvor hatte Noel Ronaldo öffentlich ausrichten lassen, die Tickets gerne anzunehmen. Im Hinblick auf das Privat-Konzert stand es für Noel außer Frage, dass die Gage von Oasis selbst Ronaldo nicht aufbringen könne. Kaum auszudenken, wie Citys letzte Bastion Jahre davor fast seinen Bankrott herbeigeredet hätte.
Auf einer Party versuchte Noel, mit vielen Pints intus, Milan-Legende Paolo Maldini zu City zu locken - für 150.000 Euro per week versteht sich. Da der kreuzbrave Maldini die äußerst lukrative Offerte für bare Münze nahm und nicht ganz abgeneigt war, seinen bis dato unvorstellbaren Abschied aus San Siro zu nehmen, wurde Noel die Sache zu heiß. Der Legende nach zog er am Morgen danach sein Angebot kleinlaut und ziemlich verkatert am Telefon wieder zurück. Hätten die Scheichs Jahre früher Gefallen an City gefunden, wären Maldinis Wechsel, inklusive Wochenlohn, wohl kein Problem gewesen.
Maldini hin, Maldini her. Noel wird seinen hellblauen Helden vermutlich noch die Daumen drücken, wenn die Karawane der Scheichs aus Manchester lange fortgezogen ist. Dennoch lässt sich die Breite des Grinsens von Citys letzter Bastion derzeit durchaus erahnen, wenn er an tankenden United-Fans vorbeifährt - er ist halt stets stolz im Kampf...
Am kommenden Dienstag gastiert Noel Gallaghers Lieblingsklub bei Bayern München. Bei den Bayern werden sich die „Citizens“ erstmals auf dem Parkett der Champions League bewegen.
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