Was sich am letzten Mittwoch in Basel abspielte, könnte so mancher als eine Art „Götterdämmerung“ empfinden. Der kleine FC Basel in den roten-blauen Farben Barcelonas triumphierte in seinem heimeligen St. Jakob-Park über das große Manchester United nicht einfach nur so mit 2:0.
Das große Manchester United schied dadurch zugleich in der Gruppenphase der Champions League aus. Manche empfinden dies als sensationell, Mancunians werden dies als sang- und klanglos empfinden. Es scheint, als habe auch die Königsklasse ihre eigenen Gesetze. Für den Serienmeister aus der Schweiz ist dies einer der größten Erfolge ever. Die Basler Zeitung posaunte die gefühlte „Ekstase“ in die Fußball-Welt hinaus. Das eidgenössische Boulevard-Blatt Blick rief das „Wunder von Basel“ aus.
Die britische Presse hingegen ging wenig zimperlich mit dem gefallenen Giganten aus Manchester um, das demnächst nun in der als zweitklassig gefühlten Europa League antreten darf. Die Manchester Evening News und die BBC riefen daher einstimmig den „Black Wednesday“ aus. Der Daily Telegraph sprach nach dem „Fall der Mächtigen“ von einer „Erniedrigung“, die Sun vom „Desaster von Basel“.
Selbst biestiger Uniteds Altvorderer Roy Keane packte noch einmal die Grätsche aus, die mediale versteht sich, und knurrte als Experte des TV-Senders ITV 1 in sein Mikrofon:„ Sie haben erhalten, was sie verdient haben.“ Uniteds Franzose Patrice Evra stöhnte: „Es ist peinlich, in der Europa League spielen zu müssen.“
Der Kopf von Sir Alex Ferguson soll jedenfalls nach der Schmach von Basel sogar eine ähnlich rote Farbe angenommen haben wie der United-Dress, den Giggs, Rooney und Co. ansonsten erfolgreich über Europas und Britanniens Fußballfelder tragen. Von wütenden Schuhwürfen wie einst gegen einen gewissen David Beckham ist indes bislang nichts bekannt. Vielmehr diktierte der Schotte Sätze in die Notizblöcke der Journalisten wie: „Die Europa League ist jetzt die Strafe, die wir verdient haben.“
Ob es Ferguson himself oder so manchen United-Supporter tröstet, dass Uniteds hochgejazzter Lokalrivale City am Mittwoch ebenfalls aus der Königsklasse flog? Erst neulich war Ferguson anlässlich seines 25. Dienstjubiläums in Old Trafford die besonders Ehre widerfahren, dass der Klub den North Stand nach ihm, in „The Sir Alex Ferguson Stand“, benannte. 1986 (!) war Ferguson vom FC Aberdeen nach Manchester gekommen, hält dort seitdem das Zepter fest in Händen und gewann mit United bekanntlich fast alles, was es als Vereinstrainer zu gewinnen gibt. Für den Sommer 2012 soll dazu aufgrund seiner vielen Verdienste eine Statue des Schotten vor dem Stadion errichtet werden.
Ferguson wäre damit nach dem legendären Sir Matt Busby der einzige United-Coach, dem der Klub ein Denkmal setzen würde. Zu schade also, dass der Schotte ausgerechnet nun mit United in die Europa League „absteigen“ muss. Doch wer meint, Fergusons Thron werde deshalb wackeln, wird lange warten müssen. Wann der 70-jährige Trainer-König Manchesters sein Zepter abzugeben gedenkt, steht noch in den Sternen.
Greifbarer dürfte die Erkenntnis sein, dass die Europa League oder früher der UEFA Cup der einzige Europapokal-Wettbewerb ist, den Ferguson persönlich und auch Man United noch nicht gewonnen haben. Es würde daher mit dem Teufel zugehen, wenn sich Ferguson den 9. Mai 2012, den Termin des Endspiels in Bukarest, nicht bereits jetzt rot in seinem Kalender eingetragen hätte. Vielleicht könnte ein Endspieltriumph gegen Lokalrivale City am Abend dieses 9. Mai 2012 die Wunde jenes „Black Wednesday“ aus dem Dezember 2011 zumindest ein wenig heilen.
Vielleicht würde ein solcher Finalsieg auch den gebührenden feierlichen Rahmen schaffen, wenn dieser Sir Alexander Chapman Ferguson kurz danach sein Denkmal erhält. Vielleicht wird es ihm dann auch überaus gleichgültig sein, dass die Errichtung seines Denkmals für die City-Fans nur aus einem einzigen Grund erfreulich sein dürfte. Angeblich versprechen sie sich von seinem Denkmal nicht mehr als eine Tauben-Toilette de luxe ...
Das große Manchester United schied dadurch zugleich in der Gruppenphase der Champions League aus. Manche empfinden dies als sensationell, Mancunians werden dies als sang- und klanglos empfinden. Es scheint, als habe auch die Königsklasse ihre eigenen Gesetze. Für den Serienmeister aus der Schweiz ist dies einer der größten Erfolge ever. Die Basler Zeitung posaunte die gefühlte „Ekstase“ in die Fußball-Welt hinaus. Das eidgenössische Boulevard-Blatt Blick rief das „Wunder von Basel“ aus.
Die britische Presse hingegen ging wenig zimperlich mit dem gefallenen Giganten aus Manchester um, das demnächst nun in der als zweitklassig gefühlten Europa League antreten darf. Die Manchester Evening News und die BBC riefen daher einstimmig den „Black Wednesday“ aus. Der Daily Telegraph sprach nach dem „Fall der Mächtigen“ von einer „Erniedrigung“, die Sun vom „Desaster von Basel“.
Selbst biestiger Uniteds Altvorderer Roy Keane packte noch einmal die Grätsche aus, die mediale versteht sich, und knurrte als Experte des TV-Senders ITV 1 in sein Mikrofon:„ Sie haben erhalten, was sie verdient haben.“ Uniteds Franzose Patrice Evra stöhnte: „Es ist peinlich, in der Europa League spielen zu müssen.“
Der Kopf von Sir Alex Ferguson soll jedenfalls nach der Schmach von Basel sogar eine ähnlich rote Farbe angenommen haben wie der United-Dress, den Giggs, Rooney und Co. ansonsten erfolgreich über Europas und Britanniens Fußballfelder tragen. Von wütenden Schuhwürfen wie einst gegen einen gewissen David Beckham ist indes bislang nichts bekannt. Vielmehr diktierte der Schotte Sätze in die Notizblöcke der Journalisten wie: „Die Europa League ist jetzt die Strafe, die wir verdient haben.“
Ob es Ferguson himself oder so manchen United-Supporter tröstet, dass Uniteds hochgejazzter Lokalrivale City am Mittwoch ebenfalls aus der Königsklasse flog? Erst neulich war Ferguson anlässlich seines 25. Dienstjubiläums in Old Trafford die besonders Ehre widerfahren, dass der Klub den North Stand nach ihm, in „The Sir Alex Ferguson Stand“, benannte. 1986 (!) war Ferguson vom FC Aberdeen nach Manchester gekommen, hält dort seitdem das Zepter fest in Händen und gewann mit United bekanntlich fast alles, was es als Vereinstrainer zu gewinnen gibt. Für den Sommer 2012 soll dazu aufgrund seiner vielen Verdienste eine Statue des Schotten vor dem Stadion errichtet werden.
Ferguson wäre damit nach dem legendären Sir Matt Busby der einzige United-Coach, dem der Klub ein Denkmal setzen würde. Zu schade also, dass der Schotte ausgerechnet nun mit United in die Europa League „absteigen“ muss. Doch wer meint, Fergusons Thron werde deshalb wackeln, wird lange warten müssen. Wann der 70-jährige Trainer-König Manchesters sein Zepter abzugeben gedenkt, steht noch in den Sternen.
Greifbarer dürfte die Erkenntnis sein, dass die Europa League oder früher der UEFA Cup der einzige Europapokal-Wettbewerb ist, den Ferguson persönlich und auch Man United noch nicht gewonnen haben. Es würde daher mit dem Teufel zugehen, wenn sich Ferguson den 9. Mai 2012, den Termin des Endspiels in Bukarest, nicht bereits jetzt rot in seinem Kalender eingetragen hätte. Vielleicht könnte ein Endspieltriumph gegen Lokalrivale City am Abend dieses 9. Mai 2012 die Wunde jenes „Black Wednesday“ aus dem Dezember 2011 zumindest ein wenig heilen.
Vielleicht würde ein solcher Finalsieg auch den gebührenden feierlichen Rahmen schaffen, wenn dieser Sir Alexander Chapman Ferguson kurz danach sein Denkmal erhält. Vielleicht wird es ihm dann auch überaus gleichgültig sein, dass die Errichtung seines Denkmals für die City-Fans nur aus einem einzigen Grund erfreulich sein dürfte. Angeblich versprechen sie sich von seinem Denkmal nicht mehr als eine Tauben-Toilette de luxe ...
2 Kommentare:
Fakt ist: Ein Ausscheiden von City macht es United nicht erträglicher. Aber es wäre unerträglich gewesen, wäre City weiterhin in der CL.
Die Vergangenheit der EL hat gezeigt, dass vor allem "hungrige" Vereine dort siegreich sind. Ein Sieg von United würde doch nur nochmals das frühe Ausscheiden historisch unterstreichen ...
Der Sir hasst diesen Wettbewerb ... wenngleich er dies nie so sagen würde. Der Anspruch ist einfach ein anderer.
Gewissermaßen hat der schottische Sir seine Abneigung bereits bekundet, oder nicht? Sagte er doch: „Die Europa League ist jetzt die Strafe, die wir verdient haben.“
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