Morgen
steigt in Bukarest ein Europapokalfinale. Zwei spanische Klubs treffen
aufeinander. Und, kaum zu glauben: es handelt sich nicht um den Stierkampf
„Clasico“ zwischen Barca und Real, der uns alle ein gefühltes halbe Dutzend Mal
pro Saison die Zunge schnalzen lässt. Es muss also tatsächlich noch weitere
Klubs im spanischen Königreich geben,
die nicht Barca oder Real heißen. Darauf erst einmal ein zünftiges Olé!
Es sind Atletico Madrid und Athletic Bilbao, die in diesem besagten Bukarester Endspiel den Siegerim UEFA-Pokal der Europa League ausfechten. Atletico gegen
Athletic. Das hört sich verdammt ähnlich an. Und ist es auch. „Atletico Madrid,
die Tochter von Bilbao“, titelte hierzu unter anderem der österreichische
Kurier und spielt auf die historische Anekdote
an, wonach Atletico Madrid ursprünglich ein Ableger Bilbaos ist. Es war 1903, als
Studenten, die eigentlich dem Athletic
Club de Bilbao angehörten, Atletico Madrid gegründet haben. Olé!
Späte Rache hierfür werden die Basken aus Bilbao sicherlich nicht nehmen wollen. Sondern vermutlich einfach ihr zweites Europapokalendspiel gewinnen wollen. Im ersten Endspiel war Bilbao anno 1977 noch Juventus Turin unterlegen. Gewinnen, zum Beispiel durch das Siegtor von Urgestein Fernando Llorente. Der baumlange Mittelstürmer, an dem Barca reges Interesse haben soll, hatte Athletic kürzlich in letzter Minute gegen Sporting Lissabon ins Endspiel geschossen. Olé!
Bilbaos Jungstar Iker Muniain hat dagegen eher die Statur eines gewissen Lionel Messi. Mancherorts heißt es, Muniain sei ein besonderer Spieler, der ein Stadion in Ekstase versetzen könne. Deshalb nennen Muniain viele „Basken-Messi“. Apropos Ekstase. Der „Basken-Messi“ träumte nach eigenem Bekunden sogar davon, das Siegtor zu schießen. Bei einem Triumph Bilbaos kündigte dieser 19-jährige „Basken-Messi“ bereits vollmundig an, sich den Pokal tätowieren lassen zu wollen. Olé!
Der Baske an sich ist halt eigenwillig. So wie Athletic Bilbao selbst, das als Paradoxon des modernen Fußballs ausschließlich Kicker mit baskischen Wurzeln rekrutiert. Olé!
Was die Trikotwerbung angeht, wurde das baskische Bollwerk allerdings schon etwas brüchig. Seit 2008 ziert Bilbaos Brust den Schriftzug eines brasilianischen Mineralölkonzerns. Für so manchen feurigen Anhänger Bilbaos war diese Neuerung sicher nicht nur ein gewaltiger Schlag auf die Baskenmütze, sondern vielleicht schon eine gefühlte kleine Revolution. Dennoch bleibt Athletic Bilbao eine der letzten Bastionen der Fußball-Romantik, wie das folgende Kleinod über Bilbaos legendären Rechtsaußen Joseba Etxeberria beweist.
In Bilbaos Fußball-Kathedrale San Mamés, wo unter anderem Manchester United und Schalke in dieser Euro League-Runde auf Granit bissen, rief man Etxeberria stets „El Gallo“ (der Hahn).Und, „El Gallo“ verzichtete einst aus Dankbarkeit tatsächlich in seiner 15. und letzten Saison im rot-weißen Bilbao-Dress komplett auf seine Gage. Darauf ein finales Olé!
Es sind Atletico Madrid und Athletic Bilbao, die in diesem besagten Bukarester Endspiel den Sieger
Späte Rache hierfür werden die Basken aus Bilbao sicherlich nicht nehmen wollen. Sondern vermutlich einfach ihr zweites Europapokalendspiel gewinnen wollen. Im ersten Endspiel war Bilbao anno 1977 noch Juventus Turin unterlegen. Gewinnen, zum Beispiel durch das Siegtor von Urgestein Fernando Llorente. Der baumlange Mittelstürmer, an dem Barca reges Interesse haben soll, hatte Athletic kürzlich in letzter Minute gegen Sporting Lissabon ins Endspiel geschossen. Olé!
Bilbaos Jungstar Iker Muniain hat dagegen eher die Statur eines gewissen Lionel Messi. Mancherorts heißt es, Muniain sei ein besonderer Spieler, der ein Stadion in Ekstase versetzen könne. Deshalb nennen Muniain viele „Basken-Messi“. Apropos Ekstase. Der „Basken-Messi“ träumte nach eigenem Bekunden sogar davon, das Siegtor zu schießen. Bei einem Triumph Bilbaos kündigte dieser 19-jährige „Basken-Messi“ bereits vollmundig an, sich den Pokal tätowieren lassen zu wollen. Olé!
Der Baske an sich ist halt eigenwillig. So wie Athletic Bilbao selbst, das als Paradoxon des modernen Fußballs ausschließlich Kicker mit baskischen Wurzeln rekrutiert. Olé!
Was die Trikotwerbung angeht, wurde das baskische Bollwerk allerdings schon etwas brüchig. Seit 2008 ziert Bilbaos Brust den Schriftzug eines brasilianischen Mineralölkonzerns. Für so manchen feurigen Anhänger Bilbaos war diese Neuerung sicher nicht nur ein gewaltiger Schlag auf die Baskenmütze, sondern vielleicht schon eine gefühlte kleine Revolution. Dennoch bleibt Athletic Bilbao eine der letzten Bastionen der Fußball-Romantik, wie das folgende Kleinod über Bilbaos legendären Rechtsaußen Joseba Etxeberria beweist.
In Bilbaos Fußball-Kathedrale San Mamés, wo unter anderem Manchester United und Schalke in dieser Euro League-Runde auf Granit bissen, rief man Etxeberria stets „El Gallo“ (der Hahn).Und, „El Gallo“ verzichtete einst aus Dankbarkeit tatsächlich in seiner 15. und letzten Saison im rot-weißen Bilbao-Dress komplett auf seine Gage. Darauf ein finales Olé!
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