Dienstag,
11. September. Wien, Ernst-Happel-Stadion. Österreich versus Deutschland. Bereits
früh morgens surrt Falcos Liedchen »Vienna calling« mahnend aus
dem Radio.
Eigentlich drehen sich derlei aufkommenden „Cordobareien“ um einen Sieg in der argentinischen Pampa, in dem fast nur noch um die „Goldene Ananas“ ging. Austria war vor dem letzten Spiel dieser Zwischenrunde bereits ausgeschieden und die Deutschen einen 5:0-Kantersieg gegen den Nachbarn landen müssen, um doch noch schon verpassten Einzug ins Halbfinale dieser 1978er WM zu erreichen. „Bananenflankenkönig“ Manni Kaltz war anno 1978 auf dem Rasenrechteck Cordobas zugegen. Fast so messerscharf wie einst seine Flanken gab Kaltz einmal in der WELT zu Protokoll:
Doch, was wenn im Fall der kühnsten Fälle sich ausgerechnet ein gewisser Marko Arnautovic zum österreichischen Helden sozusagen als Erbe Krankls aufschwingt? Muss Jogi Löw dann seinen Hut nehmen und Philipp Lahm die Binde abgeben? Arnautovic selbst kündigte bereits die plumpe Pauke schlagend an, "Deutschland weh tun" zu wollen. Der Schlüssel für den Erfolg sei ein Tor von ihm selbst und dass Austria-Keeper Almer keinen Treffer kassiere...
Jener Krankl gab übrigens auch seinen Ehrensenf dazu ab, sieht den Nachbarn schwächeln und tippte ein cordobaeskes 3:2 Ausrufzeichen. Arnautovic und Krankl. Da frage ich mich glatt, ob dieser Arnautovic, wie weiland jener Hans Krankl es unter dem Pseudonym Johann K. tat, auch einmal Gassenhauer
namens »Der Bätmän bin i« trällern würde?
Bei allem Respekt vor dem ewigen Hans Krankl alias Johann K., Falcos »Vienna calling« lässt einen da leidlich weniger „narrisch“ werden …
Mahnend,
da fast jedes austro-deutschen Duell einen Hauch von Revival an jenen
3:2-Triumph Österreichs in dem argentinischen Städtchen Cordoba birgt. Oder allenfalls bei den Österreichern die
Hoffnung weckt, dass sich die deutsche „Schmach von Cordoba“ wiederholen könnte. Also, dass die Austria
die „Piefkes“ noch einmal in einer Partie von Belang schlägt, Reporter deswegen
„narrisch“ werden undsoweiter.
Eigentlich drehen sich derlei aufkommenden „Cordobareien“ um einen Sieg in der argentinischen Pampa, in dem fast nur noch um die „Goldene Ananas“ ging. Austria war vor dem letzten Spiel dieser Zwischenrunde bereits ausgeschieden und die Deutschen einen 5:0-Kantersieg gegen den Nachbarn landen müssen, um doch noch schon verpassten Einzug ins Halbfinale dieser 1978er WM zu erreichen. „Bananenflankenkönig“ Manni Kaltz war anno 1978 auf dem Rasenrechteck Cordobas zugegen. Fast so messerscharf wie einst seine Flanken gab Kaltz einmal in der WELT zu Protokoll:
„Sie
haben ein Spiel gewonnen. Und was hat es ihnen gebracht? Gar nichts! Ich
glaube, sie haben das Spiel nie verkraftet.“
Um
der Chronistenpflicht genüge zu tun, darf die zentrale
Cordoba-Gestalt nicht unerwähnt, deren Name diesem Duell fast schon eine eigene Melodie gibt. Österreichs ewiger Torjäger und damaliger Doppelstorschütze
Johann „Hans“ Krankl, der sich dank seiner vielen Tore beim FC Barcelona
sogar den Namen Goleador verdiente. Für
einige Zeit sollte Krankl gar als Österreichs Bundestrainer wirken. Doch Sehnsüchte nach neuerlichen Cordobas konnte Krankl nicht
stillen. Ob mit oder ohne Krankl, heute Abend flammt die
erneute Cordoba-Gefahr für die hochfavorisierte deutsche Elf auf. Doch, was wenn im Fall der kühnsten Fälle sich ausgerechnet ein gewisser Marko Arnautovic zum österreichischen Helden sozusagen als Erbe Krankls aufschwingt? Muss Jogi Löw dann seinen Hut nehmen und Philipp Lahm die Binde abgeben? Arnautovic selbst kündigte bereits die plumpe Pauke schlagend an, "Deutschland weh tun" zu wollen. Der Schlüssel für den Erfolg sei ein Tor von ihm selbst und dass Austria-Keeper Almer keinen Treffer kassiere...
Bei allem Respekt vor dem ewigen Hans Krankl alias Johann K., Falcos »Vienna calling« lässt einen da leidlich weniger „narrisch“ werden …
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