Wenn es um den Sportverein Sandhausen geht, könnte sicher
mancher Fragen ganz nach dem SV
Meppen-Prinzip stellen: Wer sind die denn? Wo kommen die denn her? Fürwahr, der
Zweitligaaufsteiger ist für viele, sagen wir einmal, ein weithin unbeschriebenes
Blatt. Wie gut, dass die 11 Freunde in ihrer November-Ausgabe ihr
obligatorisches Stadionposter dem Sandhauser Hardtwald-Stadion widmen oder die Sportschau kürzlich jene
Heimstatt nebst Katakomben für einen Vorbericht ins Visier nahm.
SV Sandhausen, den Namen sollte man sich nicht zuletzt dank des Aufstiegs in die Liga Zwo merken. Da vergesse ich glatt, wie Fans des 1. FC Köln nach ihrem Erstligaabstieg einen kleineren Wortspielkarneval veranstalteten und in leicht verdaulicher Weise den Klubnamens der badischen Emporkömmlinge verballhornten: „Adieu FC Bayern, herzlich Wilkommen Sandsturm Sandhausen.“ Bisher hält sich Sandhausen in der 2. Liga zwar erwartbar nah an den Abstiegsrängen auf, aber doch irgendwie über Wasser.
Am heutigen Dienstag steht dann das Pokalgastspiel der 2. Runde auf Schalke an. Während einige Schalker ob der vermeintlich leichten Hürde nach Triumphen gegen den BVB und bei Arsenal zu Gähnen beginnen dürften, könnte dieses Gastspiel für die Badener eines der Glanzspiele der 103-jährigen Klubgeschichte werden. Denn derartige Ereignisse auf diesem Niveau sind in Sandhausens Annalen rar gesät.
Letztes Jahr gastierte Klopps BVB in Runde eins des DFB-Pokals in Sandhausen und gewann dort per solidem 2:0-Erfolg. Mehr Begeisterung weckt da aber Sandhausens sensationeller Pokalauftritt aus dem Sommer 1995, als der VfB Stuttgart im Hardtwald-Stadion mit sage und schreibe 14 zu 15 nach Elfmeterschießen unterging. Jener denkwürdige Elfmeterkrimi, bei dem auf Seiten des VfB ein gewisses magisches Dreieck namens Bobic-Elber-Balakov mit von der Partie war und ein Co-Trainer namens Jogi Löw auf der Bank saß, ging übrigens als der torreichste in die Pokalannalen ein.
Bei diesem Sandhauser „Sandsturm“ längst nicht mehr dabei war der prominenteste Kicker der Klubhistorie. Dieser ist übrigens Bayern-Legende Franz „Bulle“ Roth, der nicht nur für seinen FC Bayern einst in drei Europapokalendspielen traf, sondern im Spätherbst seiner Karriere Sandhausens schwarz-weißen Dress trug. Was den heutigen Pokalabend angeht, darf man nur hoffen, dass Roths Sandhauser Erben nicht dasselbe passiert wie den Bayern. Denn die gingen Ende der 70er gegen Schalke einmal mit 0:7 unter...
Doch wer weiß, ganz im Sinne vielbeschrieener „Pokalgesetzmäßigkeiten“ könnte ebenso ein erneuter wie weithin unerwarteteter „Sandsturm“ aus Sandhausen über die Schalker hinwegfegen. Ausgerechnet im langjährigen Wohnzimmer des Schalker Idols Ebbe Sand hätte das nicht nur buchstäblich etwas...
SV Sandhausen, den Namen sollte man sich nicht zuletzt dank des Aufstiegs in die Liga Zwo merken. Da vergesse ich glatt, wie Fans des 1. FC Köln nach ihrem Erstligaabstieg einen kleineren Wortspielkarneval veranstalteten und in leicht verdaulicher Weise den Klubnamens der badischen Emporkömmlinge verballhornten: „Adieu FC Bayern, herzlich Wilkommen Sandsturm Sandhausen.“ Bisher hält sich Sandhausen in der 2. Liga zwar erwartbar nah an den Abstiegsrängen auf, aber doch irgendwie über Wasser.
Am heutigen Dienstag steht dann das Pokalgastspiel der 2. Runde auf Schalke an. Während einige Schalker ob der vermeintlich leichten Hürde nach Triumphen gegen den BVB und bei Arsenal zu Gähnen beginnen dürften, könnte dieses Gastspiel für die Badener eines der Glanzspiele der 103-jährigen Klubgeschichte werden. Denn derartige Ereignisse auf diesem Niveau sind in Sandhausens Annalen rar gesät.
Letztes Jahr gastierte Klopps BVB in Runde eins des DFB-Pokals in Sandhausen und gewann dort per solidem 2:0-Erfolg. Mehr Begeisterung weckt da aber Sandhausens sensationeller Pokalauftritt aus dem Sommer 1995, als der VfB Stuttgart im Hardtwald-Stadion mit sage und schreibe 14 zu 15 nach Elfmeterschießen unterging. Jener denkwürdige Elfmeterkrimi, bei dem auf Seiten des VfB ein gewisses magisches Dreieck namens Bobic-Elber-Balakov mit von der Partie war und ein Co-Trainer namens Jogi Löw auf der Bank saß, ging übrigens als der torreichste in die Pokalannalen ein.
Bei diesem Sandhauser „Sandsturm“ längst nicht mehr dabei war der prominenteste Kicker der Klubhistorie. Dieser ist übrigens Bayern-Legende Franz „Bulle“ Roth, der nicht nur für seinen FC Bayern einst in drei Europapokalendspielen traf, sondern im Spätherbst seiner Karriere Sandhausens schwarz-weißen Dress trug. Was den heutigen Pokalabend angeht, darf man nur hoffen, dass Roths Sandhauser Erben nicht dasselbe passiert wie den Bayern. Denn die gingen Ende der 70er gegen Schalke einmal mit 0:7 unter...
Doch wer weiß, ganz im Sinne vielbeschrieener „Pokalgesetzmäßigkeiten“ könnte ebenso ein erneuter wie weithin unerwarteteter „Sandsturm“ aus Sandhausen über die Schalker hinwegfegen. Ausgerechnet im langjährigen Wohnzimmer des Schalker Idols Ebbe Sand hätte das nicht nur buchstäblich etwas...