Alter Schwede! Meist reißen einen Länderspielabende das skandinavische Königreich nicht gerade vom Hocker, selbst wenn die oft farblosen schwedischen Kicker ihren gelben Dress tragen und Zlatan Ibrahimovic vorneweg stolziert. Das war nicht immer so. Einmal geschah gar Denkwürdiges, als der Gladbacher Uwe Rahn gegen die Nordlichter sein Nationaelfdebüt feierte.
Uwe Rahn? In den 80ern war der blonde Mittelspieler durchaus eine große Nummer. 1987 avancierte der Gladbacher sogar zum Bundesligatorschützenkönig und zum Fußballer des Jahres , woraufhin ihn PSV Eindhoven als Nachfolger von Ruud Gullit verpflichten wollte. Doch nicht nur in Holland war Rahn nach seinem annus mirablis gefragt. Wie
Bayern-Legende Klaus Augenthaler einst in einem Tagesspiegel-Interview verriet, strapazierte in den 80ern auch Bayern-Trainer Jupp
Heynckes mit seinen Rahn'schen Schwelgereien erheblich die Nerven seiner Stars :
„Jupp Heynckes hat als Trainer bei den Bayern immer von Uwe Rahn gesprochen, der unter ihm in Mönchengladbach Fußballer des Jahres geworden ist: Uwe hat dies gemacht, Uwe hat jenes gemacht. Ich weiß doch, was die Jungs gedacht haben: Dann soll er den Uwe Rahn eben holen.“
Doch, zurück zu Rahns Premiere. Die spielte sich fast auf den Tag genau vor 28 Jahren am 14.Oktober 1984 in Köln im Müngersdorfer Stadion ab. Und da das Quali-Duell für die 86er WM in Mexiko gegen biedere Schweden auf eine Nullnummer hinauslief, wechselte Teamchef Beckenbauer Debütant Rahn in der 75. Minute für Spielmacher Felix Magath ein. Und siehe da, der 22-Jährige dankte dies dem „Kaiser“ sozusagen Gewehr bei Fuß.
Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung schickte ihn Klaus Allofs mit einem Steilpass in Richtung des Kastens der schwedischen Torsteher-Ikone Thomas Ravelli. Und Rahn, der die Cruyff'sche Numero 14 trug, zog ab und durfte mitansehen wie sein erster Ballkontakt an Ravelli vorbei vom Innenpfosten ins schwedische Netz plockte. Tor! Im sonoren Sound von Heribert Faßbender, der ob der sich überschlagenden Ereignisse kaum sein eigenes Tempo halten konnte, hörte sich das im Übrigen so an:
„Jupp Heynckes hat als Trainer bei den Bayern immer von Uwe Rahn gesprochen, der unter ihm in Mönchengladbach Fußballer des Jahres geworden ist: Uwe hat dies gemacht, Uwe hat jenes gemacht. Ich weiß doch, was die Jungs gedacht haben: Dann soll er den Uwe Rahn eben holen.“
Doch, zurück zu Rahns Premiere. Die spielte sich fast auf den Tag genau vor 28 Jahren am 14.Oktober 1984 in Köln im Müngersdorfer Stadion ab. Und da das Quali-Duell für die 86er WM in Mexiko gegen biedere Schweden auf eine Nullnummer hinauslief, wechselte Teamchef Beckenbauer Debütant Rahn in der 75. Minute für Spielmacher Felix Magath ein. Und siehe da, der 22-Jährige dankte dies dem „Kaiser“ sozusagen Gewehr bei Fuß.
Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung schickte ihn Klaus Allofs mit einem Steilpass in Richtung des Kastens der schwedischen Torsteher-Ikone Thomas Ravelli. Und Rahn, der die Cruyff'sche Numero 14 trug, zog ab und durfte mitansehen wie sein erster Ballkontakt an Ravelli vorbei vom Innenpfosten ins schwedische Netz plockte. Tor! Im sonoren Sound von Heribert Faßbender, der ob der sich überschlagenden Ereignisse kaum sein eigenes Tempo halten konnte, hörte sich das im Übrigen so an:
„Uwe Rahn, 22 Jahre kommt zu seinem ersten Länderspiel...[Atempause] und jetzt macht er das Tor! Ich werd wahnsinnig! Das is ja unglaublich! Erster Ballkontakt und dann schießt er das Tor! Ravelli hat keine Chance, ein Billardtor. [...]“
Rahn kam, schoss und siegte. Selbst Beckenbauer wusste augenscheinlich nicht, wie ihm geschah. Dank Rahn und einem späteren Treffer Rummenigges sollte des Kaisers Elf mit Zwozunull siegen und später in Mexiko gar Vize-Weltmeister werden. Dort blieb Rahn einsatzlos und erlebte an diesem Abend von Köln seinen wohl größten Moment mit dem Adler auf der Brust - trotz stolzer fünf Treffer in 14 Einsätzen.
Von jenem Uwe Rahn, so hatte es den Anschein, hat der Kaiser nie so viel gehalten wie weiland Jupp Heynckes. Dennoch sollte Uwe Rahn den roten Bayern-Dress nebenbei gesagt nie tragen...
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