Champions League! Im einstigen Westfalenstadion, dem Wohnzimmer des BVB, gastiert am Mittwochabend das »Weiße Ballett« von Real Madrid mit seinem Vortänzer Cristiano Ronaldo. Jose Mourinho hält seinen Landsmann immerhin für den besten Kicker des Universums. Doch, ob Mr. Mourinho weiß, dass der Fußball-Gott bereits anno 2008 für Ronaldo noch höhere Weihen übrig hatte? Denn schon damals war der portugiesische Pfau besser als Best...
Es ist ein alter Hut, dass Mr. Mourinho sich selbst »The Special One«
nennt. Ein ebenso alter Hut, aber fast schon in Vergessenheit geraten ist
Mourinhos eigene Kickerkarriere, die Anfang der 80er ihre Höhepunkte bei
zweitklassigen portugiesischen Klübchen namens Belenenses Lissabon fand. Dessen
ungeachtet beherrscht „The Special One” nach wie vor den polemischen Pass, wie
er jüngst zur Frage nach dem nächsten Weltfußballer in einem Interview mit der
portugiesischen Gazette A Bola nachwies.
Es sei ein Verbrechen, wenn Ronaldo den Titel nicht
gewinnen sollte. Wenn Messi der beste Spieler des Planeten sei, dann wäre
Cristiano der Beste des Universums undsoweiter...
Tito Vilanova, Coach des FC Barcelona hatte zuvor gewagt, seinen Schützling Lionel Messi öffentlich für die Anfang 2013 anstehende Wahl zu favorisieren. Ronaldo hatte bei den letzten drei Weltfußballer-Wahlen jeweils gegenüber Messi das Nachsehen gehabt. Gewiss, die erwähnte Salve Mourinhos in Richtung Messi, der selbst bei diesen Wahlen einen »Clásico« der dritten Art vermutet, bleibt hängen. Ob »The
Special One« wohl beim Abfeuern bewusst war, dass sein von ihm goutierter
Landsmann so gepriesenen Fußballmutterland eine schier noch größere Ehrung
erfahren hat? Wie das?
Damals stolzierte Ronaldo, von Franz Beckenbauer einmal als »Zirkuspferd« etikettiert, seine Numero „7“ noch als
einer der Erben des großen nordirischen Dribblers George Bests im roten Dress Manchester Uniteds über die Flügel
englischer Rasenrechtecke. Und, als er einst im März 2008 mit zwei Freistoßtreffern gegen
die Bolton Wanderers Bests ewige Rekordmarke einstellte und gar
überflügelte, flackerte unter einsetzender Stille ob des historische Atemzugs
auf allen Stadion-Bildschirmen im »Theater der Träume“ plötzlich in großen
Lettern The Best since Best (Der Beste seit Best) auf. Der Nordire
war 1968 dank seines epochalen Torrekords und dem Gewinn des Landesmeistercups mit Man
Utd. zu Europas Fußballer des Jahres avanciert.
Doch dem nicht genug. 40 Jahre später wiederholte sich die Geschichte. Nach dem Champions League-Sieg mit Manchester United und dem erwähnten eigenen Torrekord wurde Ronaldo 2008 nicht nur zu Europas Fußballer des Jahres 2008 gekürt, sondern heimste obendrein die Weltfußballer-Lorbeeren ein. Insofern war Ronaldo bereits 2008, sagen wir mal, besser als Best. Nur, von dem schlauen Mr. Mourinho war hierzu bisher wenig zu hören. Vor allem in Anbetracht einer fast heiligen Rangfolge, die seitdem für manche etwas auf dem Kopf steht dürfte: Maradona good, Pele better, George Best...
Es ist ein alter Hut, dass Mr. Mourinho sich selbst »The Special One«
Tito Vilanova, Coach des FC Barcelona hatte zuvor gewagt, seinen Schützling Lionel Messi öffentlich für die Anfang 2013 anstehende Wahl zu favorisieren. Ronaldo hatte bei den letzten drei Weltfußballer-Wahlen jeweils gegenüber Messi das Nachsehen gehabt. Gewiss, die erwähnte Salve Mourinhos in Richtung Messi, der selbst bei diesen Wahlen einen »Clásico«
Damals stolzierte Ronaldo, von Franz Beckenbauer einmal als »Zirkuspferd«
Doch dem nicht genug. 40 Jahre später wiederholte sich die Geschichte. Nach dem Champions League-Sieg mit Manchester United und dem erwähnten eigenen Torrekord wurde Ronaldo 2008 nicht nur zu Europas Fußballer des Jahres 2008 gekürt, sondern heimste obendrein die Weltfußballer-Lorbeeren ein. Insofern war Ronaldo bereits 2008, sagen wir mal, besser als Best. Nur, von dem schlauen Mr. Mourinho war hierzu bisher wenig zu hören. Vor allem in Anbetracht einer fast heiligen Rangfolge, die seitdem für manche etwas auf dem Kopf steht dürfte: Maradona good, Pele better, George Best...
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