Die Rente von Sir Alex Ferguson, der nach 27 Jahren auf Manchester Uniteds Trainerbank nur noch als Vorstandsberater des englischen Rekordmeisters fungiert, gleicht zunehmend einer Art Unruhestand. Eine Ehrung folgt gefühlt der nächsten. So trägt etwa die bisherige Waters Roach in der Nähe von Old Trafford nun den Namen des 71-jährigen Schotten. Unruhig könnte Fergie aber auch wegen seines Erbes werden, nachdem er sein Trainerzepter im Sommer an seinen von ihm vorgeschlagenen schottischen Landsmann David Moyes abgegeben hatte.
Denn ManUnited um Altstar Ryan Giggs und Wayne Rooney versinkt unter Moyes nach schwachem Saisonstart als Achter im Mittelmaß der Premier League. David Moyes benötigte ob der unruhigen Umbruchphase, inklusive Pleiten gegen die Erzrivalen Liverpool oder Manchester City und West Bromwich, nun gar den öffentlichen Zuspruch Fergusons. ManUnited sei der einzige Klub, der aufgrund seiner Geschichte in der Lage sei, wieder zurückzukommen und noch die Meisterschaft zu gewinnen. »Fergie« weiß halt wie es geht und legte einst nach seiner Amtsübernahme in Old Trafford im November 1986 selbst nicht den besten Start hin.
Ferguson himself sorgte mit seiner Autobiografie zuletzt ebenfalls für Unruhe. Besser gesagt ließ »Sir Alex gnadenlos« (Spiegel Online) mit seinen Erinnerungen im Whirlpool der United-Legends einen ausgewachsenen Tsunami aufbranden. »Der Sir kann auch schmutzig«, kommentierte die Süddeutsche. Denn der nachtretende Schotte geizte nicht mit Attacken gegen seine einstigen Stars und besonders David Beckham (»David Beckham glaubte, er sei größer als Alex Ferguson. Das war seine Totenglocke«), Wayne Rooney (»Nicht der Hellste«) und Roy Keane aufs Korn. Dem Iren, der als gefürchteter United-Skipper weiland Fergusons verlängerter Arm auf dem Rasen war, unterstellt Ferguson gar »die schlimmste Ausdrucksweise, die man sich vorstellen kann«.
Derlei Lästereien riefen selbst Keanes Mutter Marie auf den Plan, die diese gegenüber der Irish Sun empört als »böse« brandmarkte. Roy Keane hatte da bereits mit einer kernigen Grätsche gekontert, indem er seinem Ex-Coach mangelnde Loyalität vorwarf und ihn als »Heuchler« abkanzelte. Umso pikanter wirkt dieses Scharmützel, da Keane vor langer Zeit als Fergusons Nachfolgekandidat galt und der Schotte bei Keanes Abschiedsspiel anno 2006 gerührt gesäuselt hatte, dass Keane der beste Spieler bei United gewesen wäre, den er je hätte trainieren dürfen.
Doch Keane wird aus eigener Erfahrung wissen, dass sich eine mit derlei Salven befeuerte Autobiografie ziemlich gut verkauft. Er muss sich wie die anderen von »Fergie« gescholtenen United-Legenden auf eine gewisse Weise Trost suchen. Vielleicht damit, dass das vor dem Old Trafford längst errichtete Ferguson-Denkmal neben der Tributbekundung noch eine alternative Funktion hat. Schließlich dürfte es sich obendrein als vorzügliche Tauben-Toilette eignen. Ein gewisser Lord Nelson vom Londoner Trafalgar Square lässt grüßen...
Denn ManUnited um Altstar Ryan Giggs und Wayne Rooney versinkt unter Moyes nach schwachem Saisonstart als Achter im Mittelmaß der Premier League. David Moyes benötigte ob der unruhigen Umbruchphase, inklusive Pleiten gegen die Erzrivalen Liverpool oder Manchester City und West Bromwich, nun gar den öffentlichen Zuspruch Fergusons. ManUnited sei der einzige Klub, der aufgrund seiner Geschichte in der Lage sei, wieder zurückzukommen und noch die Meisterschaft zu gewinnen. »Fergie« weiß halt wie es geht und legte einst nach seiner Amtsübernahme in Old Trafford im November 1986 selbst nicht den besten Start hin.
Ferguson himself sorgte mit seiner Autobiografie zuletzt ebenfalls für Unruhe. Besser gesagt ließ »Sir Alex gnadenlos« (Spiegel Online) mit seinen Erinnerungen im Whirlpool der United-Legends einen ausgewachsenen Tsunami aufbranden. »Der Sir kann auch schmutzig«, kommentierte die Süddeutsche. Denn der nachtretende Schotte geizte nicht mit Attacken gegen seine einstigen Stars und besonders David Beckham (»David Beckham glaubte, er sei größer als Alex Ferguson. Das war seine Totenglocke«), Wayne Rooney (»Nicht der Hellste«) und Roy Keane aufs Korn. Dem Iren, der als gefürchteter United-Skipper weiland Fergusons verlängerter Arm auf dem Rasen war, unterstellt Ferguson gar »die schlimmste Ausdrucksweise, die man sich vorstellen kann«.
Derlei Lästereien riefen selbst Keanes Mutter Marie auf den Plan, die diese gegenüber der Irish Sun empört als »böse« brandmarkte. Roy Keane hatte da bereits mit einer kernigen Grätsche gekontert, indem er seinem Ex-Coach mangelnde Loyalität vorwarf und ihn als »Heuchler« abkanzelte. Umso pikanter wirkt dieses Scharmützel, da Keane vor langer Zeit als Fergusons Nachfolgekandidat galt und der Schotte bei Keanes Abschiedsspiel anno 2006 gerührt gesäuselt hatte, dass Keane der beste Spieler bei United gewesen wäre, den er je hätte trainieren dürfen.
Doch Keane wird aus eigener Erfahrung wissen, dass sich eine mit derlei Salven befeuerte Autobiografie ziemlich gut verkauft. Er muss sich wie die anderen von »Fergie« gescholtenen United-Legenden auf eine gewisse Weise Trost suchen. Vielleicht damit, dass das vor dem Old Trafford längst errichtete Ferguson-Denkmal neben der Tributbekundung noch eine alternative Funktion hat. Schließlich dürfte es sich obendrein als vorzügliche Tauben-Toilette eignen. Ein gewisser Lord Nelson vom Londoner Trafalgar Square lässt grüßen...