Manni Kaltz gehört zum altehrwürdigen HSV genauso wie die
„Bananenflanke“ zu ihm selbst. Die ewige Sentenz von „Kopfball-Ungeheuer“ Horst
Hrubesch haben wir natürlich im Ohr, die sein
einstiges Wirken mit Manni Kaltz sozusagen flankiert: „Ich sach‘ nur zwei Worte: Manni
Bananenflanke, ich Kopf - Tor“. Der Anlass für die Kaltz’sche Huldigung?
Der „Bananenflankenkönig“ wird 60 und Der LIBERO gratuliert.
Was hat Kaltz bei seinem HSV nicht alles erlebt. Pinke Trikots, viele Eigen- und noch mehr Elfmetertore, Trainer von Kuno Klötzer, Ernst Happel bis Gerd-Volker Schock, Kevin Keegan, Flanken über Flanken. Und natürlich die Glanz & Gloria-Ära des HSV, als im Hamburger Volkspark in den 70er und 80ern drei Meistertitel, zwei Pokalsiege und gar zwei Europapokaltriumphe gefeiert werden konnten. Bemerkenswert: bei jedem Titel des HSV seit der Bundesliga-Gründung war Kaltz mit von der Partie. Auch in der Nationalelf machte er den „Rothosen“ in 69 Länderspielen zumeist Ehre, wurde etwa 1980 Europameister und zwei Jahre später Vize-Weltmeister.
1977, nachdem Franz Beckenbauer in der
Nationalelf abdankt war, nahm Kaltz des Kaisers Position als Libero ein, erntete aber meist Skepsis. Selbst DER SPIEGEL fragte sich seinerzeit, ob Kaltz der
richtige Nachfolger für Beckenbauer sei und
damals zitierte einen gewissen Hennes Weisweiler. Der hatte geunkt, bei der kommenden WM 1978 werde man erkennen, dass Kaltz einen besseren rechten Verteidiger
als Libero abgeben werde. Und der weise Weisweiler behielt recht: jenes Experiment bei
der WM in Argentinien scheiterte. Spätestens, als der Österreicher Hans Krankl
„Manni, den Libero“ vor seinem berühmten Cordoba-Tor ausgetanzte. Wie dem auch sei.
Ernst Happel dürfte sich im Grabe umdrehen, würde er miterleben, wie der „HaEsVau“ seinen Rekordspieler Manni Kaltz rund um dessen Jubiläumstag beehrt. Nämlich kaum, da biegt sich förmlich die „Bananenflanke“. Heute etwa ist auf der HSV-Homepage ein kompakter Gratulationsartikel zu erkennen, der mit 159 Wörtern (inkl. Überschrift) nicht mal so viele Wörter enthält wie Kaltz einst Bundesligaspiele absolvierte. Das waren stolze 581 in 19 Jahren, ausschließlich für den HSV.
Der Bundesliga-Dino verewigte Kaltz zwar auf dem Walk of Fame der HSV-Legenden rund um das einstige Volksparkstadion. Aber ansonsten? Von einer Geburtstagsgala ganz zu schweigen, hat Kaltz selbst bis heute noch immer kein Abschiedsspiel erhalten. Ebenso wird auch seine legendäre Rückennummer Zwo munter weiter vergeben. Ob der HSV seine neue Stadionuhr, die die ewige Bundesliga-Zeit des Dinos in der HSV-Arena anzeigt, demnächst nach Kaltz benennen könnte? Vermutlich: Fehlanzeige.
Was hat Kaltz bei seinem HSV nicht alles erlebt. Pinke Trikots, viele Eigen- und noch mehr Elfmetertore, Trainer von Kuno Klötzer, Ernst Happel bis Gerd-Volker Schock, Kevin Keegan, Flanken über Flanken. Und natürlich die Glanz & Gloria-Ära des HSV, als im Hamburger Volkspark in den 70er und 80ern drei Meistertitel, zwei Pokalsiege und gar zwei Europapokaltriumphe gefeiert werden konnten. Bemerkenswert: bei jedem Titel des HSV seit der Bundesliga-Gründung war Kaltz mit von der Partie. Auch in der Nationalelf machte er den „Rothosen“ in 69 Länderspielen zumeist Ehre, wurde etwa 1980 Europameister und zwei Jahre später Vize-Weltmeister.
Ernst Happel dürfte sich im Grabe umdrehen, würde er miterleben, wie der „HaEsVau“ seinen Rekordspieler Manni Kaltz rund um dessen Jubiläumstag beehrt. Nämlich kaum, da biegt sich förmlich die „Bananenflanke“. Heute etwa ist auf der HSV-Homepage ein kompakter Gratulationsartikel zu erkennen, der mit 159 Wörtern (inkl. Überschrift) nicht mal so viele Wörter enthält wie Kaltz einst Bundesligaspiele absolvierte. Das waren stolze 581 in 19 Jahren, ausschließlich für den HSV.
Der Bundesliga-Dino verewigte Kaltz zwar auf dem Walk of Fame der HSV-Legenden rund um das einstige Volksparkstadion. Aber ansonsten? Von einer Geburtstagsgala ganz zu schweigen, hat Kaltz selbst bis heute noch immer kein Abschiedsspiel erhalten. Ebenso wird auch seine legendäre Rückennummer Zwo munter weiter vergeben. Ob der HSV seine neue Stadionuhr, die die ewige Bundesliga-Zeit des Dinos in der HSV-Arena anzeigt, demnächst nach Kaltz benennen könnte? Vermutlich: Fehlanzeige.
Was
bleibt ist ein Interview, welches der als Schweiger bekannte Kaltz nun flankierend zu
seinem Jubiläum gab. Dort analysierte er den Zustand seines HSV beinahe so
messerscharf wie er weiland seine Flanken schlug: der HSV habe kein
System und sei von einer Meisterschaft meilenweit entfernt. Auch da biegt sich die „Bananenflanke“…
Foto: der-libero.de
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