Was macht eigentlich, Frank Mill? Wie man so liest, führt der Weltmeister
von 1990 inzwischen über 80 Fußballschulen und wird heute 55 Jahre alt.
Es lässt sich daher leicht der Tag der »Hängesocke« ausrufen, wie Mill ob seiner einst lässig herabhängenden Stutzen genannt wird. Da macht es auch nichts, dass Mills Stiefel seit über 15 Jahren am Nagel hängen. Gleichwohl macht der gebürtige Essener im Fußball-Kosmos immer mal wieder von sich reden. So wurde etwa im Bundesliga-Jubiläumsjahr so mancher Anekdotenstrauß gern
mit dem berühmtem »Pfostentreffer« des gelernten Floristen garniert. Jener Treffer, der eigentlich keiner war, gilt
längst als leuchtendes Vorbild für alle Schüsse über, unter und neben leere Gehäuse.
In Anbetracht dessen verleiht der geschätzte Bloggerkollege Klaas Reese gar regelmäßig den Titel »Frank Mill desTages«, wenn einer dieser Fehlschüsse mit Mills ewigen »Pfostentreffer« mithalten kann. Was in jenem Sommer ‘86 genau passierte? Es war Mills Debüt im BVB-Dress, das ihn ins sonnige Münchner Olympiastadion führte. Dort dribbelte Mill zunächst Bayerns belgischen Torwartboliden Jean-Marie Pfaff aus und vollbrachte zum kollektiven Entsetzen das Kunststück, den Ball statt ins leere Tor gegen den Pfosten des Rekordmeisters zu schieben. In einem ZDF -Interview gestand Mill einmal, dass er es eigentlich seinem Kumpel Pierre Littbarski nachtun und den Ball »abklemmen« wollte. In Mills Worten gesagt:» Weit ausholen, dann den Ball nach innen legen, so dass der Bayernspieler, der von links kam, ins leere Tor fliegt.«
Doch Mills »Torheit« tat seiner Popularität keinen Abbruch - ganz im Gegenteil. Franky Mills hat sich vielmehr in den 80ern verewigt. Gern erinnern wir uns an seine Chuzpe, wie er weiland dem Hannoveraner Keeper Ralf Raps das Leder aus den Händen köpfte und -dieses Mal - ins leere Tor einschob. Mills BVB-Sturmpartner Nobby Dickel sagte einmal, Mill sei mit allen Abwässern gewaschen. Auch daran muss es gelegen haben, dass Mill für den BVB, Rot-Weiß Essen, Borussia Mönchengladbach und die Düsseldorfer Fortuna über 200 Treffer in über 500 Profispielen einnetzte. In seinem Düsseldorfer Karriereherbst gelang dies Mill unter Aleks Ristic zwar nicht mehr so oft wie gewohnt, doch immerhin wirbelte er dort mit der »kaiserlichen« Nummer fünf durch die gegnerischen Strafräume.
Wer weiß, vielleicht war die Wahl jener ruhmreichen Rückennummer eine kleine Verneigung gegenüber »Kaiser« Franz. Denn dank Teamchef Beckenbauer wurde der damals schon 32-jährige Mill in dessen 1990er WM-Kader berufen, weshalb Mill sich seither Weltmeister nennen und wie alle 90er Weltmeister den »Kaiser« duzen darf. Da stört es auch nicht weiter, dass „Hängesocke“ Mill bei jener Italia 90 genauso viele Einsatzminuten für sich verbuchen konnte wie der Kölner Libero Paule Steiner, die beiden Ersatzkeeper Raimond Aumann und Andy Köpke oder auch ein gewisser Günter Hermann - nämlich keine einzige.
Dennoch kam bis heute fast niemand auf die Idee, Mill in die stilbildende Hermann'sche Nische für WM-Reservisten einzuordnen. Entweder, weil Mill den Fußballgott anders als im Sommer’86 auf seiner Seite hat. Oder, es mag daran liegen, dass Mill bei der Italia‘90 für viele irgendwie doch stets mit von der Partie war. Wie schon gesagt, er galt halt als „mit allen Abwässern gewaschen“ - dieser schlitzohrige Franky Mill...
In Anbetracht dessen verleiht der geschätzte Bloggerkollege Klaas Reese gar regelmäßig den Titel »Frank Mill desTages«, wenn einer dieser Fehlschüsse mit Mills ewigen »Pfostentreffer« mithalten kann. Was in jenem Sommer ‘86 genau passierte? Es war Mills Debüt im BVB-Dress, das ihn ins sonnige Münchner Olympiastadion führte. Dort dribbelte Mill zunächst Bayerns belgischen Torwartboliden Jean-Marie Pfaff aus und vollbrachte zum kollektiven Entsetzen das Kunststück, den Ball statt ins leere Tor gegen den Pfosten des Rekordmeisters zu schieben. In einem ZDF -Interview gestand Mill einmal, dass er es eigentlich seinem Kumpel Pierre Littbarski nachtun und den Ball »abklemmen« wollte. In Mills Worten gesagt:» Weit ausholen, dann den Ball nach innen legen, so dass der Bayernspieler, der von links kam, ins leere Tor fliegt.«
Doch Mills »Torheit« tat seiner Popularität keinen Abbruch - ganz im Gegenteil. Franky Mills hat sich vielmehr in den 80ern verewigt. Gern erinnern wir uns an seine Chuzpe, wie er weiland dem Hannoveraner Keeper Ralf Raps das Leder aus den Händen köpfte und -dieses Mal - ins leere Tor einschob. Mills BVB-Sturmpartner Nobby Dickel sagte einmal, Mill sei mit allen Abwässern gewaschen. Auch daran muss es gelegen haben, dass Mill für den BVB, Rot-Weiß Essen, Borussia Mönchengladbach und die Düsseldorfer Fortuna über 200 Treffer in über 500 Profispielen einnetzte. In seinem Düsseldorfer Karriereherbst gelang dies Mill unter Aleks Ristic zwar nicht mehr so oft wie gewohnt, doch immerhin wirbelte er dort mit der »kaiserlichen« Nummer fünf durch die gegnerischen Strafräume.
Wer weiß, vielleicht war die Wahl jener ruhmreichen Rückennummer eine kleine Verneigung gegenüber »Kaiser« Franz. Denn dank Teamchef Beckenbauer wurde der damals schon 32-jährige Mill in dessen 1990er WM-Kader berufen, weshalb Mill sich seither Weltmeister nennen und wie alle 90er Weltmeister den »Kaiser« duzen darf. Da stört es auch nicht weiter, dass „Hängesocke“ Mill bei jener Italia 90 genauso viele Einsatzminuten für sich verbuchen konnte wie der Kölner Libero Paule Steiner, die beiden Ersatzkeeper Raimond Aumann und Andy Köpke oder auch ein gewisser Günter Hermann - nämlich keine einzige.
Dennoch kam bis heute fast niemand auf die Idee, Mill in die stilbildende Hermann'sche Nische für WM-Reservisten einzuordnen. Entweder, weil Mill den Fußballgott anders als im Sommer’86 auf seiner Seite hat. Oder, es mag daran liegen, dass Mill bei der Italia‘90 für viele irgendwie doch stets mit von der Partie war. Wie schon gesagt, er galt halt als „mit allen Abwässern gewaschen“ - dieser schlitzohrige Franky Mill...
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